Naturtipps von unseren Rangern

Ranger sorgen weltweit in Naturreservaten für den Schutz von Pflanzen und Tieren und werben für einen nachhaltigen Umgang mit der Natur – so auch in der Heimat von RhönSprudel, im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön. Hier ist die vielfältige Arbeit der Ranger für den Erhalt der Schutzgebiete und den Naturschutz allgemein unerlässlich.

 

Als Mineralbrunnen im Biosphärenreservat Rhön liegt uns viel daran, die Besonderheiten dieses von der UNESCO geschützten Naturraums zu erhalten, zu schützen und gleichzeitig erlebbar zu machen. Daher haben wir uns bei unseren Biosphären-Rangern umgehört und ein paar Naturtipps und DIY-Projekte gesammelt, die jeder ganz einfach umsetzen und erleben kann. Und das vor der eigenen Haustür oder im eigenen Garten! 

 

Wir wünschen viel Freude beim Nachbasteln, ausprobieren und entdecken!

Tipp für den November

Garten winterfit machen

Ranger Arnold Will:

"Kalte Temperaturen und Dunkelheit können es Gartenpflanzen und Gartenzubehör schwer machen. Daher ist die richtige Vorbereitung und Pflege des Gartens vor Wintereinbruch sehr wichtig!"

Im Garten geht es in die Winterpause

Wenn der Sommer zu Ende geht und der Herbst Einzug hält, wird es ruhiger in unseren Gärten. Doch auch jetzt gibt es einige Dinge, denen wir uns widmen sollten, denn das nächste Frühjahr kommt bestimmt! Mit unseren Tipps entlässt man seinen Garten gut vorbereitet in die Winterpause und legt den Grundstein für das nächste Jahr.

 

Haufenweise gemütlichkeit

Jedes Jahr aufs Neue werfen Bäume und Sträucher ihre Blätter ab und können so für jede Menge Arbeit im Garten sorgen. Harken, kehren, einsammeln und wieder von vorn - so sieht der herbstliche Alltag vieler Gärtnerinnen und Gärtner aus. Dabei ist es viel sinnvoller, sich diese Arbeit zu ersparen. Laub ist nämlich ein natürlicher Winterschutz für die Flora und Fauna und kann gerne einfach liegen gelassen werden!

 

Herbstbalkon gegen Herbstblues

Der Sommer ist vorbei, aber auf einen prächtigen Balkon müssen wir dennoch nicht verzichten. Viele Pflanzen blühen auch noch im Oktober, bringen leuchtende Farben auf den Balkon und bieten unseren spätfliegenden Insekten zudem ein reiches Nahrungsangebot. Einige Blütenpföanzen, die im herbst blühen sind bspw.: Golfhaar-Aster, Weiße Melisse, Diamantgras und Strauch-Efeu.

Mehr Tipps

Zeit, die Früchte des Jahres zu genießen

Wenn der Herbst Einzug in die Gärten hält, erwartet uns eine reiche Farbenvielfalt: Dunkles Rot, helles Orange und lichtes Grün lassen den Garten und die Landschaft erglühen. Früchte, Beeren und bunte Blätter bereichern unseren Speiseplan - und den der Tiere.  Kornelkirsche, Weißdorn und Brombeere beispielsweise lassen sich hervorragend als Marmeladen oder Gelees einkochen. Auch Hagebutten und Quitten lassen sich hervorragend zu leckeren Brotaufstrichen oder Chutneys verarbeiten.

 

Nicht zu viel „frischen Wind“ in den Garten bringen

Die Motorisierung macht auch vor den Gartengeräten nicht halt. Beunruhigend ist das Versprechen, dass es mit dem Sauger praktisch „keine unerreichbaren Flächen“ mehr gebe. Bodenlebende Kleintiere können sich kaum dem Turbo-Luftstrom widersetzen. Vor der Bearbeitung einer Grünfläche sollte diese auf mögliche Bewohner untersucht und bei vorhandenen Kleintieren auf das Saugen besser verzichtet werden.

Tipp für den Oktober

Apfelchips selber machen

Ranger Hubert Stumpf:

"Die Schale kann bei den Apfelscheiben ruhig dran gelassen werden, denn diese enthält viele Vitamine und ist somit sehr gesund!"

So wird die Apfelernte zum gesunden Snack

Die Zeit der Apfelernte ist gekommen!

Wer im eigenen Garten einen Apfelbaum stehen hat weiß, diese ganzen Äpfel muss man erstmal verarbeiten und haltbar machen. Neben dem klassischen Apfelkuchen und Apfelsaft gibt es allerdings noch viele weitere Möglichkeiten, wie zum Beispiel Apfelchips.

Die getrockneten Apfelscheiben sind einfach herzustellen und eignen sich super als Snack für zwischendurch. Außerdem enthalten die Apfelchips wichtige Nährstoffe und Vitamine, wie Kalium, Eisen und Phosphor sowie sekundäre Pflanzenstoffe. Sie sind eine kalorienarme Alternative zu Schoki und Co. und schmecken auch noch super lecker! 

So einfach geht's:

1. Zunächst die Äpfel entkernen und vom Kerngehäuse befreien.

Hierfür eignet sich ein Apfelaustecher.

 

2. Dann in gleichmäßig dünne Scheiben schneiden.

Das funktioniert super mit einem Gemüsehobel.

 

3. Backofen auf 80°C vorheizen.

 

4. Apfelscheiben auf dem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen und im heißen Ofen ca. 4 Std. trocknen lassen.

Dabei einen Holzlöffel zwischen die Ofentür klemmen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.

Tipp für den September

Igelburg selber bauen

Ranger Joachim Walter:

"Jetzt, kurz bevor der Herbst Einzug hält, ist die richtige Zeit, dem Igel seine Burg aus Holz zu zimmern. Das können sogar wenig handwerklich Begabte. So hilft man dem Igel über die kalte Jahreszeit zu kommen!"

Diese Materialien werden benötigt:

  • Holzbretter (ca. 2 cm stark)
  • Dachlatte(n)
  • Bio-Heu
  • LeinöL oder Öko-Lasur
  • Holzschrauben, 3,5x40mm (14 Stk.), 3,5x30mm (4 Stk.)
  • Holzfeile
  • Stichsäge mit Sägeblättern
  • Akkuschrauber & Holzbohrer
  • Pinsel, Lineal, Geodreieck

Und so wird's gebaut:

1. Zunächst die Maße auf den Holzbrettern anzeichnen, dann die Bauteile mit der Stichsäge ausschneiden, Kanten mit der Feile glätten. Die Löcher am besten vorbohren.

2. Nun beginnt das Zusammenbauen. Zunächst die Seitenwände mit den 14 längeren Schrauben befestigen. Für das Dach: Tiefe des Innenraumes ausmessen, die Dachlatten entsprechend kürzen und auf das vorher ausgesägte Dach mit den 4 kürzeren Schrauben montieren.

3. Damit das Holz länger hält, wird die Igelburg zum Schluss imprägniert. Dafür das Holz mit Leinöl oder einer Öko-Holzlasur streichen. 

4. Anschließend kann der richtige Standort für die Burg gesucht werden. Dieser sollte ruhig gelegen sein, damit der Igel nicht gestört wird - am besten in einer Hecke. Und damit er keine nassen Füße bekommt, stellst du die Burg auf zwei kurze Dachlatten, die du jeweils rechts und links positionierst.

5. Zum Schluss kann die Igelburg noch mit trockenem Bio-Heu ausgestattet werden, damit es auch richtig wohnlich wird!

Tipp: um zu prüfen, ob die Burg bewohnt wird, einfach etwas Sand vor dem Eingang ausstreuen. So erkennt man die kleinen Fußspuren der Igel und muss nicht ständig in die Burg schauen und den Igel stören.

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