In die heimische Natur eintauchen
Gelungene Fortsetzung des RhönSprudel Biosphären-Camps für Kinder
31 Juli 2024 — Hofbieber. Was bedeutet eigentlich „Biosphärenreservat“ und was können wir in der Rhön entdecken? Kann jeder Einzelne einen Beitrag zum Naturschutz leisten? Aktueller denn je sind diese und viele weitere Fragen, denen insgesamt 45 Mädchen und Jungen im Alter zwischen 10 und 12 Jahren in dieser Woche nachgegangen sind. Im Zeitraum von drei Tagen waren die Kids in Gruppen von 15 Teilnehmern jeweils einen Tag lang unter fachkundiger Anleitung der hessischen Biosphären-Ranger im Naturlehrgarten Fohlenweide bei Hofbieber zu Entdeckerreisen eingeladen. 2009 ins Leben gerufen, wird diese lehr- und erlebnisreiche Tradition des MineralBrunnen RhönSprudel mit Firmensitz in Weyhers bis heute fortgesetzt. Dass sich diese kostenfreie Ferienfreizeit mittlerweile auch überregional einer großen Bekanntheit erfreut, erklärt sich bereits aus den Wohnorten der Kinder, die aus Frankfurt, Langenselbold oder sogar aus Bayern angereist waren. Anmelden konnten sich alle interessierten Entdecker über die Firmen-Website. Wer dann dabei ist, das entscheidet das Los.
Naturabenteuer vor der Haustür
Besondere Verantwortung für einen besonderen Naturraum zu übernehmen, dazu sieht sich der MineralBrunnen RhönSprudel verpflichtet, ist das Unternehmen doch inmitten des von der UNESCO geschützten Biosphärenreservates Rhön beheimatet. Dass schon die Jüngsten mehr über den langfristigen Erhalt dieses Naturraumes und über den verantwortungsvollen Umgang mit den Ressourcen der Natur erfahren sollten, steht im Fokus des Camps: Spielerisch lernen die Kinder unter Anleitung der Ranger Arnold Will und Sascha Heres die Besonderheiten des Naturschutzgebietes und deren Tier- und Pflanzenwelt kennen. Die Idee dieser Forschungs- und Erlebnistouren für Kinder im Biosphärenreservat Rhön fand bereits in den ersten Jahren großen Anklang und so sind als Partner das Biosphärenreservat Rhön und die Jugendförderung Fulda, in diesem Jahr in Begleitung der Teamer Lisa Prudlo und Dominic Jost, seit Beginn mit dabei.
Umweltbildung für die Jüngsten als zentrale Aufgabe
Den Teamgeist stärken, die Pflanzen rund um die Fohlenweide kennenlernen, Tierspuren entdecken und die Wasserwelt erkunden – ein Tag voller Erlebnisse, der von den Mädchen und Jungen ganz unterschiedlich bewertet wurde. „Hier die Natur zu erleben ist doch viel, viel spannender als zuhause vor der Console zu sitzen“, bekundet Marlon, der sich riesig freut, dass er per Losentscheid zu den Entdeckern zählt. Für Nova wiederum haben Naturerlebnisse schon seit längerem einen festen Platz in ihrer Freizeit, sie kennt sich ganz gut aus - immerhin ist sie bei den Pfadfindern. „Aber hier sind echte Fachleute dabei, da lerne ich noch viel Neues und bei den Pfadfindern gibt es keine leckeren Lunchpakete.“
Ob Wildkatzenspiel, Kennenlernen der Greifvögel der Rhön mit Falkner Michael Schanze, Bau eines Nistkastens, Tierbeobachtungen oder die Begutachtung der Tierpräparate – alle jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer benennen ihre persönlichen Highlights des Tages. Einig sind sie sich jedoch bei einem Programmpunkt: „Das war richtig spannend, als Julia in einen Dachsbau gekrochen ist.“ Hier schränkt Ranger Arnold Will allerdings humorvoll die Begeisterung für eventuelle Nachahmer ein: „Das konnten wir nur erlauben, weil dieser Dachsbau, so heißt es in der Fachsprache, ‚unbefahren‘ ist. Das bedeutet, dass hier kein Dachs mehr wohnt.“
Nach den vielfältigen Erlebnissen ist es nicht verwunderlich, dass die Rhöner Brotzeit in der Mittagspause und die Bratwurst am Abend den jungen Forschern und Entdeckern richtig gut schmeckt.
Entdeckertag mit RhönSprudel auch in 2025
Wer in diesem Jahr kein Glück bei der Auslosung hatte, kann sich 2025 für den nächsten Entdeckertag bewerben, denn so viel kann Natalie Habekost-Schindel
als Teamleiterin Brandmanagement schon verraten: „Das RhönSprudel Biosphären-Camp ist überaus beliebt und soll fortgesetzt werden.“
Übrigens hat der MineralBrunnen RhönSprudel 30 prall gefüllte Entdecker-Rucksäcke unter denjenigen verlost, die nicht dabei sein konnten. So können auch Kids, die bei der Bewerbung kein Glück hatten, in der eigenen Heimat ihr persönliches Naturabenteuer erleben.