Tipp für den Dezember

Natur-Knigge für Anfänger

Ranger Joachim Walter:

"So wie im Umgang miteinander benötigen wir auch im Umgang mit der Natur Regeln. Natürlich gibt es davon bereits reichlich, zum Beispiel in den Naturschutzgesetzen. Aber wer liest und versteht schon Gesetze. Vereinfachte Ratgeber, können helfen unsere Natur besser zu schützen."

Die Natur schützen, aber wie?

Wer liebt es nicht: Wenn frischer Schnee gefallen ist, gleich eine Runde durch den Wald drehen und die weiße Winterwunderwelt bestaunen. Wandern gehört zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten, auch weil ein Ausflug in die Natur ermöglicht, mal den Alltag zu vergessen. Leider gibt es jedoch immer wieder Menschen, die vergessen, dass die Natur ein schützenswerter Raum ist und man auf die dort lebenden Tiere und Pflanzen, Rücksicht nehmen muss. Doch auch die Naturbegeisterte, die guten Willens sind, können oft aufgrund fehlender Kenntnisse, die Folgen ihres Handelns nicht richtig einschätzen. 

Umso wichtiger ist es, gewisse Regeln verständlich und nachvollziehbar zu vermitteln, damit auch eine Bereitschaft entsteht sie einzuhalten. Und sie müssen bekannt sein, deshalb finden sich heute auf jeder Nationalpark-Homepage ausführliche Benimm-Hinweise. Einen Auszug, zeigen wir Ihnen hier:

Wichtige Natur-Knigge in Kürze:

  1. Leise statt laut: Ob Musik oder laute Stimmen: Lärm stört nicht nur andere Erholungssuchende, sondern vor allem viele Tiere, diese sind meist deutlich lärmempfindlicher als wir Menschen.
  2. Nicht vom Weg abkommen: Wer auf den Wegen bleibt, minimiert Störungen automatisch. In fast allen Naturschutzgebieten gilt ohnehin ein strenges Wegegebot.
  3. Abstand halten: Unbedingt ausgewiesene Betreuungs- und Ruhezonen beachten. Das gilt auch auf Flüssen und Seen.
  4. Nichts hinterlassen: Abfall ist nicht immer zu vermeiden, ob Plastik oder Bananenschalen. In der Natur hat er aber nichts zu suchen. Bitte unbedingt wieder mit nachhause nehmen.
  5. Maß halten: Beeren und Pilze dürfen außerhalb von Schutzgebieten für den Eigengebrauch gesammelt werden.
  6. Nicht zündeln: Rauchen und offenes Feuer sind eine große Gefahr. Auch Grillen in Waldnähe ist tabu. Egal in welcher Jahreszeit!
  7. Hunde an der Leine: Hunde werden von anderen Tieren immer als Bedrohung gesehen. In vielen Bundesländern gilt daher im Sommerhalbjahr Leinenzwang. Vernünftig ist es allemal (ebenso im Winter).
  8. Nicht wildcampen: Nächtigen unterm Himmelszelt mag verlockend sein, aber wildes Campen ist verboten. Nachts soll die Natur zur Ruhe kommen.

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