Tipp für den Mai:
Den Garten fledermausfreundlich gestalten
Fledermäuse gehören zu den bedrohtesten Säugetieren unserer Heimat. Oft leiden sie unter Wohnungsnot und Nahrungsmangel. Helfen Sie dabei dem entgegenzuwirken und gestalten Sie Ihren Garten fledermausfreundlich.
Sascha HeresRanger
So kommt die Fledermaus in den Garten
Die Zwerg-, Wasser- und Breitflügelfledermaus, das Braune Langohr und der Große Abendsegler gehören zu den am häufigsten vorkommenden Fledermausarten in Deutschland. In den immer dichter besiedelten Gebieten fällt es ihnen jedoch nicht immer leicht, geeignete Wohnorte und ausreichend Nahrung zu finden.
Trotzdem können wir einige Arten auch in unseren Gärten beobachten. Voraussetzung hierfür sind nicht nur Unterschlupfmöglichkeiten in Baumhöhlen, Gemäuern und Dachböden oder in speziellen Fledermauskästen, sondern auch ein ausreichendes Nahrungsangebot. Alle hier vorkommenden Fledermäuse ernähren sich ausschließlich von Insekten. Das bedeutet, je insektenfreundlicher ein Garten gestaltet ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass Fledermäuse ihn als Jagdrevier nutzen. Zu den Gejagten gehören, neben vielen kleinen "Motten", vor allem Nachtfalter wie Gammaeule, Hausmutter, Winden- und Mittlerer Weinschwärmer.
Gartengestaltung für Fledermäuse
Tipps für mehr Insektenvielfalt:
- bei Pflanzen darauf achten heimische Wildarten auszuwählen
- bunte Blumenwiese anlegen
- Gartenteich, als Insektenparadies und Trinkgelegenheit für Fledermäuse
- Begrünen Sie Pergolen, Mauerwände und Zäune mit Waldgeißblatt, Brombeeren, Efeu etc.
- Besonders wertvolle Gehölze für Nachtschmetterlinge: Weißdorn, Schlehe, Wildrosen, Schneeball, Hasel, Holunder, Weiden, Pappeln und Birken.
Unterschlupf für Fledermäuse bieten:
- Kleinstrukturen wie Totholzstapel oder Bäume mit natürlichen Höhlen schaffen
- Spezielle Fledermauskästen anbringen
- Dachböden und Schuppen für Fledermäuse zugänglich machen